Kopernikus-Realschule: Konzertbesuch des Musikprofils

Eine musikalische Reise um die Welt

   

"Siyahamba- " so klangen die begeisterten Singstimmen der 53 Musikprofilschüler und den begleitenden Lehrerinnen Frau Heinkel, Frau Bohn und Frau König-Simon zu den Klängen des SWR-Sinfonieorchesters Stuttgart im Theaterhaus Stuttgart am vergangenen Mittwoch.

Musik, Kultur und Sprache in der Welt

Eingeführt wurden die Schüler in die Thematik der unterschiedlichen musikalischen Kulturen und Instrumentierungen von den Orchestermusikern der verschiedenen Länder. Per Videoeinspieler wurden so landestypische Instrumente und Charaktere der Musik vorgestellt. „In den ungarischen Tänzen von Brahms spürt ihr diese Mischung aus Melancholie, aber zugleich den Stolz und die Urkraft unseres Landes" erklärte die ungarische Bratschistin den Schülern die Funktion und Wirkung von ungarischer Musik.

Aktives Hören und Mitwirken

Aber nicht nur das aktive Musikhören stand im Vordergrund bei den noch folgenden Auszügen wie z.B. aus dem burlesk-turbulenten „Allegro giocoso“ von Johannes Brahms, sondern auch die aktive Beteiligung der Klassen im ausverkauften Theaterhaus. Italien ist das Mutterland der Oper und ein musikalischer Streifzug durch das Land liegt da natürlich nahe. Bei der Ouvertüre der Oper „Il signor Bruschino“ von Gioachino Rossini durften die Schüler aktiv rhythmische „Walnuss-Klangeffekte“ beisteuern. Diese rhythmische Besonderheit der 2. Geiger, die mit ihren Bögen im Laufe des Stückes auf ihre Notenpulte klopften, löste noch im 19. Jahrhundert einen Skandal im Publikum aus.

Musikmachen schafft soziale Einbindung.

"Wir als Klasse sind auch wie ein Orchester, jeder spielt ein Instrument und nur zusammen im Team klingt es nach Musik." Durch eine differenzierte Profilierung verstärkt die Kopernikus-Realschule nun schon seit drei Jahren die Neigungen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler im Fach Musik. In der zusätzlichen Musikstunde musizieren die SchülerInnen aktiv und bilden mit den Percussion-Instrumenten der Schule und gegebenenfalls mit ihren eigenen, individuellen Instrumenten ein gemischtes Klassenorchester. Davon ausgehend liegt ein Besuch eines professionellen Orchesters, wie in Stuttgart natürlich nahe, um das eigene Musikhörvermögen zu schulen und neue Anreize zu schaffen.

Großes Finale in Afrika

Der Höhepunkt des Konzertes war für die Schüler der finale Schluss in Afrika, einem Land, in dem Musik und Tanz untrennbar miteinander verbunden sind. „Jede Region hat ihre eigenen Instrumente, die ursprünglich aus Alltagsgegenständen hergestellt wurden“, erläuterte die Sängerin Joana Obeng dem Publikum. Mit Djembe und Balafon - einem dem Xylophon ähnlichen Rhythmusinstrument begleitet, stimmte sie darauf das traditionelle Lied „Siyahamba“ des Zulu-Stamms an. Nach begeisterten Zugaberufen endete dieser Konzertbesuch mit dem gemeinsamen Singen des „We are marching in the light of God“- wie das afrikanische Lied auch gerne umschrieben wird.

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